Software in der Verpackungsindustrie

Alles, was heute in irgendeiner Form aus einem industriellen Produktionsbetrieb kommt, wird in Kartons und andere Materialien verpackt. Zum Teil beziehen die Firmen diese Verpackungen vn Firmen, die sich darauf spezialisiert haben. Andere Unternehmen, die eine gewisse Menge davon benötigen, besorgen sich teils auch die Maschinen samt zugehöriger Software, die man benötigt, um die Kartonagen selbst herzustellen.

Die Software, die für diese Zwecke programmiert werden muss, sagt der Maschine, wie sie die Pappe, aus der die Schachteln hergestellt werden, zu schneiden hat. Stecksysteme, wie man sie beispielsweise von den fertigen Packsets der Post kennt, werden auf diese Weise hergestellt. Die Daten, also die Länge, die Breite und Höhe der Kartons werden von der Software verarbeitet. So entstehen aus Meterware des Grundmaterials, also Pappe in verschiedenster Konsistenz, Kartons, in denen die verschiedensten Dinge verpackt werden können. Dabei ist unter anderem auch wichtig, dass die Schachteln später für logistische Arbeiten palettiert werden können. Auch die innerhalb der Schachtel wichtige Umverpackung der Ware, zum Beispiel aus Styropor, muss von den Programmierern der Software beziehungsweise den Menschen, die die Maschinen bedienen, mit einberechnet werden. Ähnlich funktioniert dies auch mit den Kartons.

Ein Karton kann aus verschiedenen Materialien bestehen. Auch diese Tatsache muss der Software nähergebracht werden. Es ist ein Unterschied, ob Karton, Vollpappe oder Wellpappe geschnitten und zum Falten vorzubereiten sind. Der Herstellungsprozess, den ein Karton in der Serienproduktion durchläuft, muss etliche tausend Male gleichbleibend funktionieren. Ob nun Bananenkisten, Verpackungen für Computer, TV- oder Hifi-Geräte, Kameras oder Umzugskartons produziert werden sollen, macht an sich keinen Unterschied im Herstellungsprozess. Nur die Maße, das Material und die Schnittmuster weichen ab. Weitere Unterschiede bestehen in der Art und Weise, wie die Schachteln verschlossen werden, nachdem die Ware darin untergebracht wurde. Auch hier müssen in der Software schon bestimmte Attribute festgelegt werden. Alles Wissenswerte zum Thema Karton, über die genaue Wortherkunft, die Produktion des Werkstoffes und die Verwendungsmöglichkeiten findet sich auf http://de.wikipedia.org/wiki/Karton.

Nicht unbedingt ein Zweig der Verpackungsindustrie, aber auf jeden Fall ein maschineller, von Software gesteuerter Vorgang ist die Herstellung von Modellbausätzen aus Karton, wie auf www.kartonmodell-forum.net/forum/ zu sehen. Bevor ein Liebhaber zum Beispiel eine solche stolze Lok zusammenbauen kann, müssen die einzelnen Bauteile in Bögen verpackungsfertig hergestellt werden. Damit hinterher auch wirklich jedes Teil zum anderen passt, muss hier sorgfältig gearbeitet werden. Eine schräge Stanzung würde das perfekte Ergebnis gefährden und damit die Kunden mehr als unzufrieden machen. Hier muss nicht nur das Material von allerhöchster Güte sein, sondern auch die Software einwandfrei arbeiten. Die Maschine, die die einzelnen Teile in die Bögen aus Karton stanzt, darf hier keine Fehler machen.

Die Menschen, die zu Hause nur mit der Office Software  zu tun haben, können sich nicht vorstellen, wie komplex die Software programmiert sein muss, die für die Verpackungsindustrie hergestellt wird. Ob nun die Maschine im eigenen Werk arbeitet, oder die Firmenbetreiber die Verpackungswaren bei einem anderen Betrieb bestellen, macht hier keinen Unterschied. Ein Karton muss aussehen, wie der andere, ob nun für eine Digitalkamera, für einen Fernseher, für ein Gebinde Obst oder für den Verkauf als Umzugskarton.

Tags: , , ,

Die Kommentare sind geschlossen.