Verpackungsoptimierung bedeutet, schon vor der Produktion von Waren ein System zu entwickeln, das dazu geeignet ist, sowohl für die Kunden, als auch für logistische Belange ein kostengünstiges und akzeptiertes Verpackungskonzept zu schaffen. Dazu wird abgeklärt, in welchen Einzelverpackungen das Produkt verkauft werden soll, aber auch, wie die Umverpackung aussehen muss. Die Software, die hier zum Einsatz kommt, ist vielfältig und komplex; immerhin müssen alle eingesetzten Programme auch gewährleisten, dass die Verpackung nicht zu viel Geld kostet, das Produkt aber dennoch einwandfrei geliefert und transportiert werden kann.
Logistik ist viel mehr, als eine Ware in gewissen Mengen von A nach B zu bringen. Es beginnt eigentlich schon, bevor das Produkt in eine Serienproduktion aufgenommen wird: Eine Charge wird für den Verkauf bestimmt. Vor allem bei Lebensmitteln müssen hier oft zwei Dinge berücksichtigt werden. Das ist zum einen eine logische Größe, zum anderen aber auch die lebensmitteltaugliche, die Haltbarkeit nicht beeinflussende Verpackung. Die Software ist nun dazu da, um durchrechnen zu können, wie viele Einzelverpackungen in einem größeren Karton abgepackt werden. Danach richtet sich letztendlich auch der genaue Ablauf der Produktion.
Darauf aufbauend errechnet sich auch die jeweilige Auslieferungsform. Chargen auf Paletten sind ein Beispiel, bei denen die Software genau ausrechnen muss, wie viel ungenutzter Raum auf einer Palette vorhanden ist. Eine wichtige Information bei den Berechnungen, die die Programme vornehmen, ist auch die Ladekapazität eines LKW-Anhängers. Hier spielt aber nicht nur der Platz, sondern auch das Ladegewicht eine Rolle. Viele einzelne Informationen sind hier zu bedenken, bevor eine endgültige Lösung ausgereift ist, mit der man kostengünstig produzieren kann. Die Grundsätze der Verpackungsindustrie werden natürlich auch von Umweltschutz-Auflagen beeinflusst. Zu viel Aluminium, Plastik und auch Papier in einer einzigen Verpackung zieht einen großen Aufwand in der Mülltrennung und den damit verbundenen Kosten nach sich. Es kann also sein, dass ein anderes Produkt, das weniger aufwendig eingepackt ist, von den Kunden besser akzeptiert wird.
Von der Software, die zur Verpackungsoptimierung verwendet wird, hängen also eine Menge Folgekosten ab, die sich aber kalkulieren lassen. Die Programme sind dazu da, um Beispiele durchzurechnen. Es kann ein genauer Überblick geschaffen werden, was die Verpackungskosten, die Ausgaben für den Transport, die Aufbewahrung in einem Lager, aber auch das Handling in der Produktions- beziehungsweise Verkaufsstätte betrifft. Ein LKW wird bestellt, um die Ware von der Herstellerfirma zum Verkaufsort zu bringen. Die Software weiß, wie viele einzelnen Verpackungen welches Gewicht und welche Raumforderungen mit sich bringen. Das Programm berechnet, um wie viel sich das Gewicht durch die Paletten, und weitere Umverpackungen erhöht und somit auch die Anzahl der erforderlichen Fahrten, um einen Kunden, der eine gewisse Menge bestellt hat, zu bedienen.
Meistens ist diese Software in einem ganzen Programm-Komplex eingebunden. Heute werden die Steuerungstechnik beim Herstellungsprozess, die Bestandspflege und viele weitere einzelnen Komponenten mit aufeinander abgestimmten elektronischen Systemen verwaltet. Dank modernster Software können Verpackungsgrößen errechnet werden, die jeglichen Raum effizient nutzen, die Verpackungssysteme nach einer gewissen optimierten Anordnung bemessen und weit im Vorfeld einer Produktion schon virtuelle LKWs und Container beladen, um zu zeigen, wie sich das Ganze lohnt. Kostengünstig verkaufen heißt auch kostengünstig herstellen und verpacken. Der Konsument wird es durch höhere Verkaufszahlen belohnen, wenn hier richtig kalkuliert wurde.
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