Vorsicht mit Software aus dem Internet

Ganz gleich, was man gerade am PC erledigen möchte: Manchmal hat man so schnell nicht die passende Software zur Hand. Einen Player für Video- oder Audioformate braucht man besipielsweise doch ab und zu, sofern eine solche Software nicht auf dem Rechner installiert ist. Es ist ein Kinderspiel, erst einmal im Internet zu suchen, ob man nicht eine Freeware findet, die den momentanen Bedarf erfüllt. Viele Seiten gibt es, die solche Downloads anbieten. Entweder sind es eigene kleine Programme oder abgespeckte Vollversionen, die den Kunden hier angeboten werden.

Freeware ist, wie der Name schon sagt, eine Software, die gratis angeboten wird. In den Gesetzen zum Urheberrecht ist verankert, dass eventuell an die kostenlose Nutzung einige Bedingungen geknüpft sind. Der Weiterverkauf wird beispielsweise untersagt, oder die Benutzung der Software auf den privaten Gebrauch beschränkt. Möchte man solche Programme geschäftlich nutzen, muss man eine Gebühr entrichten. Ein Beispiel hierfür ist die „Antivir“-Software von avira, die für den privaten Nutzer kostenfrei ist, auf einem betrieblichen Rechner jedoch einer Lizenz bedarf. Weitere, weltweit bekannte Software Produkte, die kostenlos genutzt werden dürfen, sind der Mozilla Firefox, der Internet Explorer und auch der Media Player von Microsoft. Der Download und die Installation derartiger Software sind absolut kostenfrei.

Installiert man die Freeware auf dem Rechner zu Hause, sollte man sich die Lizenzvereinbarungen oder die Allgemeinen Geschäftsbedingungen unbedingt durchlesen. Hier ist die eventuelle Kostenfalle nämlich versteckt. Sollten unter gewissen Bedingungen Kosten anfallen, muss dies hier nachzulesen sein. Dann kann der User entscheiden, ob er die Software trotzdem nutzt, oder sich nach einer wirklichen Freeware weiter umsieht. Manche Anbieter von Download Programmen wissen sehr wohl, dass die User an ihren Monitoren nach dem so genannten F-Schema ihren Monitor betrachten. Dieses F muss man sich als Großbuchstaben auf der linken Seite am Bildschirm vorstellen. Nach wissenschaftlichen Erkenntnissen ist dies der Bereich, den das Auge des Betrachters am häufigsten streift.

Die Hinweise, dass man durch das Anklicken eines Buttons oder durch seine Anmeldung beim Anbieter einen kostenpflichtigen Vertrag eingeht, werden außerhalb dieses F-Bereiches platziert, so dass viele User einfach gedankenlos die Anmeldung vornehmen und dann aus allen Wolken fallen, wenn die Rechnung dann zu Hause eintrudelt. Man bekommt eine E-Mail zugeschickt, mit einem Bestätigungslink. Kaum hat man diesen angeklickt, steht man beim Anbieter in der Schuld. Da irgendwo auf der Seite aber der deutliche Hinweis zu lesen war, den man in der Eile aber übersehen hat, kommt man meist auch nicht umhin, zu bezahlen. Solche Fallen kann man umgehen, indem man sich die Zeit nimmt, die gesamte Seite, auf der der Software Download angeboten wird, genauestens durchzulesen. Nur so kann man diese geschickt platzierten Hinweise finden und dementsprechend handeln. Manchmal ist es besser, vom Download einer solchen angeblichen Freeware Abstand zu nehmen.

In einem Test fanden Wissenschaftler heraus, dass die Generation, die heute um die 20 Jahre alt ist und mit der modernen PC-Technik aufwachsen konnte, die Hinweise sofort entdeckte, beziehungsweise von Anfang an mit einem gewissen Misstrauen an den Download heranging. Deutlich bessere Vorinformation, das Wissen um die Tricks der Software Anbieter: Die jungen Menschen ließen sich nicht blind ins Bockshorn jagen, während die älteren Probanden in die Falle tappten.

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