Ein PC ohne Software ist wie ein Auto ohne einen Fahrer oder ohne Treibstoff: Die schöne Hülle, die glänzende Karosserie alleine bringt nichts. Die Grundausrüstung für den Zocker, der gerne einmal eine Stunde vor seinem Gamer PC sitzt, ist natürlich das Betriebssystem, ohne das die Rechner gar nicht erst laufen. Linux oder Windows kann hier in manchem Forum durchaus schon ab und an ein Streitthema sein. Allerdings gibt es hier weit nicht so viele Diskussionen, wie über die jeweiligen Spiele an sich, aber auch über die Kategorien, denen diese Software zuzuordnen sind. Ganz nebenbei wird auch noch erörtert, ob man nun mit Skype, mit Teamspeak oder ohne einen Messenger und damit mit deutlich zu wenig Kontakt zu Mitspieler und sonstiger Außenwelt die Games nächtelang durchzocken soll. Selbstverständlich wird in den technischen Threads in den Spieleforen des weiten Web auch darüber nachgedacht, ob nun der neue Rechner von www.mifcom.de über ein althergebrachtes Luftkühlsystem oder eine deutlich effektivere Wasserkühlung verfügen soll. Das sind aber Themen, die der Profiliga vorbehalten sind. Am Anfang steht die Software, von der der weitere Weg des Zockers abhängt.
Spielesoftware für den PC gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen und Kategorien. So, wie für jede Persönlichkeit und nahezu jede Altersgruppe ja auch die diversesten Spiele für die Spielekonsolen gekauft werden können, gibt es auch am PC unterschiedliche Genres. Am bekanntesten sind wohl die Jump’n’Run Spiele, auch wenn diesen Fachbegriff nur wenige Laien kennen. Nennt man hier jedoch die Namen der Game Software, weiß jeder Bescheid und haben viele auch schon einmal einen oder gar mehrere Blicke riskiert. Zu nennen sind hier natürlich die Super Mario Spiele, aber auch die Sonic Reihe. Beide haben sogar den Sprung in das Fernsehen geschafft. Einige Nachahmer gibt es natürlich auch – die Liste ist beliebig weit fortzuführen, nur die Helden ändern sich, beziehungsweise die Rahmenhandlung oder das Ziel des Spiels. Nicht nur das J’n’R Genre brachte jedoch seine Helden hervor. In den so genannten Action oder Adventure Games erlebt der Spieler sein ganz persönliches Abenteuer mit ihrem Titelhelden. Diese Helden erreichten Kultstatus damit einen Ruhm, wie man ihn sonst nur von Popstars oder Hollywood Größen kennt. Das bekannteste Beispiel ist hier wohl Lara Croft, die von Angelina Jolie auch auf der Kinoleinwand mehrfach verkörpert wurde und die als virtuelle Traumfrau oder Filmheldin manches Jugendzimmer mit einem Poster dekoriert.
Weitere Spielgenres, neben den im Kreuzfeuer der Kritik befindlichen Shootern oder Rollenspielen, sind Sport- und Rennspiele. Hier finden sich Spieler aus den verschiedensten Altersgruppen, denn immerhin sitzen hier Vater und Sohn, Onkel und Neffe oder eine ganze Familie vom Enkel bis zum Opa vor dem PC und messen sich in ihren favorisierten Sportarten oder Rennen. In Amerika ziehen Football und Basketball die Herzen der PC Gamer in ihren Bann, während in den europäischen Gefilden eher Fußball oder Golf ihre Anhänger finden. Vor allem verantwortungsbewusste Eltern sehen ihre Kinder lieber vor einem Sport- oder Rennspiel, als vor einem heimlich besorgten FSK-18 Spiel. Diese Software läuft auch schon einmal in genehmigter Weise auf dem PC im Kinder- beziehungsweise Jugendzimmer, während es nicht gerne gesehen wird, wenn Programme installiert werden, die eventuell Gewalt beinhalten und nicht für junge Zocker geeignet sind. Eine Übersicht über die beliebtesten Spielekategorien befindet sich auf www.directron.com. Hier sind auch Simulationsspiele aufgeführt, die sich ebenfalls über Fans aus allen Generationen freuen. Ein Beispiel für eine Software, mit der man sich eine Simulation auf den Rechner holt, ist „Age of Empires“, ein Spiel, mit dem man in eine völlig andere Epoche versetzt wird. Hier beeinflusst man die Entwicklung eines ganzen Volksstammes – das fasziniert Jung und Alt gleichermaßen und bietet sogar noch wichtige historische Details, die im Geschichtsunterricht von Nutzen sein können.