Wie Software die Produktionskosten senkt

Im Allgemeinen ist es sehr wichtig, dass Arbeitsplätze erhalten bleiben, und die menschliche Arbeitskraft nicht durch Maschinen und Computer ersetzt wird. Würde man jedoch nicht gewisse Mechanismen durch Software steuern und durch Maschinen ablaufen lassen, wären die Kosten für die dabei entstehenden Produkte so hoch, dass kaum noch jemand in der Lage wäre, sie sich leisten zu können.

Schon der Verzicht auf die Maschine und die Software, die die Verpackung in einem Produktionsbetrieb überhaben, würde eine enorme Preissteigerung bedeuten. Würde jedes elektrische Gerät, jede Kollektion an Kleidung, jede Portion an Lebensmitteln von Hand verpackt werden, wären zwar sehr schnell viele neue Arbeitsplätze vorhanden. Dies hätte aber nur zwei sehr negative Folgen auf sich: Entweder, die Firma würde die Gewinnzahlen soweit zurückschrauben müssen, dass sie um das nackte Überleben kämpfen muss und die letzten Arbeitsplätze auch noch in Gefahr sind, oder die zusätzlichen Lohnkosten müssten auf die Produktpreise umgelegt werden. Dies würde sowohl bei den günstigen Kategorien, wie zum Beispiel einer Packung Spinat, wie auch bei teuren Dingen, wie LCD Fernsehern, eine deutliche Preiserhöhung für den Kunden bedeuten. Deshalb kann und darf hier nicht auf die Software und den maschinellen Ablauf der Produktion verzichtet werden.

Die Software bringt, wie auch die Maschinen, einige Kosten mit sich. Die Maschinen stammen meist aus dem Sondermaschinenbau, wo sie speziell nach den Vorgaben, die die Produktion der jeweiligen Ware mit sich bringen, konstruiert wird. Die Software dazu wird ebenfalls hier geschrieben. Je nachdem, ob ein Ablauf immer gleich von Statten gehen soll, oder ob Variationen möglich sein sollen, ist die Software danach konzipiert. So können beispielsweise die Größen und Mengen in der Verpackung verändert werden, wenn es zum Beispiel um die Abfüllung von Lebensmitteln gibt. Nuss-Nugat Creme ist ein gutes Beispiel dafür: Es gibt sie meistens im 250 Gramm Glas, aber auch in der Großpackung, zu 500, im Jubiläums-Sonderpack zu 750 oder 1000 Gramm und Mini Portionen, die beispielsweise in der Gastronomie verwendet werden. Die Abfüllung wird von Software gesteuert, die einfach mit den Daten gefüttert wird, die sie zum schnellen und richtigen Arbeiten benötigt.

So sind meistens nur noch sehr wenige Angestellte erforderlich, die die Funktion der Maschine überwachen und die Software mit den nötigen Angaben am Laufen halten. Dies ist aber nicht zwangsläufig das größte Manko für den Arbeitsmarkt, denn von den vielen Arbeitslosen, die es gibt, wäre nur ein kleiner Prozentsatz bereit, die niedere Arbeit in der Verpackung zu übernehmen, oder die immer gleichen Arbeiten in der Lebensmittel- oder anderweitigen Produktion am Fließband zu übernehmen. Dass Software und Maschinen die Arbeitsplätze kaputt machen, stimmt also nur zum Teil.

Der Aufschrei bei den Kunden wäre enorm, wenn die Industrie sich entschließen würde, den teureren Herstellungsprozess mit reiner menschlicher Arbeitskraft neu einzuführen. Die Preise in den billigsten Discountern würden um ein großes Stück steigen, was sich in den meisten Haushalten bitter bemerkbar machen würde. Es wird dabei bleiben, dass Software programmiert wird, die bis ins winzigste Detail für einen überaus sparsamen und effektiven Herstellungsablauf sorgen wird, der nicht von Menschen, sondern von Maschinen erledigt wird. Die Fortschritte der Technik sind eben nicht aufzuhalten.

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