Heute gibt es viel modernere Heizsysteme, als noch vor wenigen Jahren. Diese modernen Anlagen sind mit komplexer Software ausgestattet, sodass man sich als Immobilienbesitzer gar nicht mehr groß um das Heizen kümmern muss. Am Beispiel einer Hackschnitzelheizung lässt sich das Prinzip gut erklären. Ein Raum mit der Heizungsanlage und ein Behälter oder Lagerraum für das Brennmaterial sind über eine Transportschnecke miteinander verbunden. Die Software sorgt nun dafür, dass die Schnecke die Menge an Hackschnitzeln in die Brennanlage transportiert, die benötigt wird. Wird nur Warmwasser benötigt, wird aus dem Lager weniger heraus transportiert, als an kalten Wintertagen, die ein komplettes Heizen von Wasser und Räumen erforderlich machen. Ein Temperaturfühler sagt der Software in der Heizung, wann sie in welchem Maße zu arbeiten hat. Dieser Fühler muss an einer Stelle angebracht werden, an der die Temperatur nicht durch direkte Sonneneinstrahlung oder extreme Kälte abgewandelt wird. Dann ist ein automatisches Funktionieren der Heizungsanlange gewährleistet.
Ein bestimmter Temperatur-Punkt wird der Software in der Heizungsanlage vorgegeben. So kann sich der Immobilienbesitzer entscheiden, zum Beispiel ab einer Außentemperatur von circa 16 Grad Celsius die Heizung anspringen zu lassen. Unter einer Temperatur von zehn Grad Celsius steigert sich die Leistung, und ab einem bestimmten Wert der Außentemperatur bringt die Anlage volle Leistung. So ist das einzige, das für den Besitzer der Immobilie zu tun bleibt, das Nachfüllen des Brennmaterials, sodass die automatische Förderung reibungslos funktionieren kann.
Die Software in der Heizung weiß, dass der Schornsteinfeger ab und an vorbei kommen muss. Für solche Fälle kann man den Modus der Anlage auf ein vorübergehendes Stopp schalten. Bei Fehlern im System, zum Beispiel einem vollen Aschenkübel oder einer mangelnden Versorgung mit Brennmaterial erkennt die Software, dass etwas nicht stimmt und schaltet die Heizung erst einmal ab. So kann vermieden werden, dass sich die Anlage überhitzt oder eine zu große Lücke in der Versorgung entsteht.
Auch vor dem Hausbau oder dem Neu-Einbau einer Heizungsanlage kommt schon verschiedenste Software zur Berechnung von verschiedenen Faktoren zum Einsatz. So gibt es Programme, die mit diversen Daten gefüttert werden müssen, die aber dann beispielsweise Details zur Heizlast liefern. Die Heizlast einer Immobilie gibt an, wie viel Wärme einem Gebäude zugeführt werden muss, um einen bestimmten Wärmepegel halten zu können. Nach diesen Werten wird bestimmt, welche Heizanlage mit welcher Leistung in ein Haus eingebaut werden muss. Dies hat mit der Software, die später einmal die Heizanlage steuert, nicht viel zu tun. Es geht einzig und allein darum, eine nicht zu kleine, aber auch nicht zu große Heizung anzuschaffen und einbauen zu lassen. Auch die Rohrnetzberechnung, die Analysen zur Bereitstellung von Warmwasser und vieles mehr werden in der Heizungstechnik durch Software bewerkstelligt.
Für den Immobilienbesitzer ist die Bedienung der Software relativ einfach. Sicher wird nichts ohne das entsprechende Handbuch und eine gründliche Einweisung seitens des Herstellers funktionieren. Es gibt ein Display, auf dem sowohl die Arbeitsschritte bei der Programmierung gesehen werden können, auf dem aber auch Fehlermeldungen durch Codes angezeigt werden. Einfache Tastenkombinationen, die nur noch zu bestätigen sind, bilden die Kommunikation zwischen Bediener und Software beziehungsweise Heizanlage.
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