Stabile Software für Kinder PCs

Über Lerncomputer streiten sich die Eltern. Die einen sind der Meinung, dass das im Vorschul- beziehungsweise Grundschulalter noch nicht sein muss. Andere sind durchaus bereit, die Kinder schon in diesem Alter an das Thema Software und Computer heranzuführen. Immerhin geschieht dies ja mit ganz auf die Kinder abgestimmten Programmen, die einen Lerneffekt mit sich bringen, der auch für die schulische Entwicklung in den Grundfächern nicht zum Nachteil gereicht.

Die Software für die Computer, die Kinder im jüngsten Alter schon nutzen, muss einfach, aber stabil sein. Die Kinder drücken nicht immer den Knopf, den sie sollten, klicken mit einer Maus nicht immer dahin, wo sie müssen. Diese Problematik darf die Funktionsweise vom PC nicht beeinflussen. Einmal abgesehen davon, dass das Gehäuse und die Verarbeitung von Kindercomputern ganz anderen Beanspruchungen ausgesetzt sind, ist auch an die Software die Hauptanforderung die Geduld. Ein normaler PC wird sich niemals in dem Maße den Versuchen der Kinder, Grenzen zu erforschen, aussetzen müssen. Hier sitzen Menschen, die die Software kennen, die die Felder lesen und dementsprechend meistens das tun, was der Rechner von ihnen verlangt. Kinder ignorieren die Aufforderungen der Software schon einmal. Das Konzept muss also so ausgelegt sein, dass die Software unbedachte, mutwillige oder zufällige Bedienfehler kompensieren kann, ohne gleich einen Systemabsturz zum Thema werden zu lassen.

Die Software für Lern-PCs zeigt in den meisten Fällen nach dem Hochfahren des Gerätes ein Hauptmenü. Hier finden sich die Bereiche Mathematik, die deutsche Sprache und natürlich Wissensspiele aus vielen anderen Bereichen. Oft sind auch schon die Fächer Englisch und Biologie, sowie einige Geschicklichkeits- oder Reaktionsspiele mit eingebaut. Über dieses Hauptmenü hat das Kind die Möglichkeit, sich für eine Anwendung zu entscheiden. Multiple Choice oder die Eingabe von Lösungen über die Tastatur können die Ansprüche sein, die die pädagogisch kontrollierte Software ihren jungen Benutzern abverlangt. Als Belohnung werden Punkte verteilt, Ranglisten erstellt.

Die mittlerweile notwendige Gewöhnung an Computer, Tastatur und Maus, sowie der kontrollierte Umgang mit Software müssen natürlich schrittweise erfolgen. Im Idealfall nehmen sich die Eltern die Zeit, um mit dem Nachwuchs die ersten Stunden am eigenen PC gemeinsam zu erleben. Erklärungen, Hilfestellungen, aber auch gemeinsamer Spaß sind das Ziel. Bis der Lerncomputer dann die Kinder zu unterfordern beginnt, haben sie das wichtigste Medium der heutigen Zeit so sehr in den normalen Gebrauch übernommen, dass man nun beginnen kann, sie an den normalen Computer mit der üblichen Software heranzuführen.

Die Software für Kinder PCs ist nach außen hin einfach gestrickt. Rechenaufgaben sind zu lösen, Wortspiele und Rätsel müssen gelöst werden können. Die einfachen Reaktionsspiele mit Bällen oder anderen Details sind auch nicht unbedingt Teil von hoch komplexen Programmierungsarbeiten. Diese Software entsteht in der Zusammenarbeit aus Pädagogen und Programmierern, so dass wirklich keine Bedenken bestehen müssen, dass die Kinder hier Dingen ausgesetzt sein könnten, die bedenklich für ihre Entwicklung sein könnten. Da immer auch eine gewisse geistige Anforderung mit den Spielen verbunden ist, ist der Suchtfaktor, der bei Spielekonsolen durchaus ein Thema werden kann, bei den Lerncomputern nicht so drastisch anzusetzen. Hier verlässt die Kinder die Lust, nachzudenken, die Geräte werden viel eher ausgeschaltet.

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