Gedankenlos nutzen wir Menschen unser Handy, es gehört zu unserem Leben. Erst, wenn es einmal nicht mehr funktioniert, wird uns bewusst, welch hoch technisierte Geräte wir da eigentlich benutzen. Nicht selten bekommen wir bei der Reparatur dann mitgeteilt, dass es ein Problem mit der Software sein könnte, welches das Handy in seiner Funktion beeinträchtigt. Dann heißt es Daten sichern, das Gerät einschicken und warten, dass die Probleme durch ein Update beseitigt werden. Erst dann begreift der Benutzer des Telefons, dass es eigentlich ein kleiner Computer ist, den er da bei sich trägt. Und ein Computer braucht Software, mit der er arbeiten kann.
Schon beim Aussehen des Displays beginnt der Arbeitsbereich der Software. Der Handynutzer von heute hat viele Möglichkeiten, die Anzeige zu verändern. Farbliche Veränderungen sind nur ein Bereich: Man kann eine Vielzahl von Optionen ausschöpfen, um sein Telefon zu personalisieren. Hintergrundbilder sind zum Download bereit, aber auch von der eingebauten Kamera zu übernehmen. Das Speichern, ebenfalls ein Teil der Software, nehmen wir gar nicht wahr, es sein denn, die Speicherkarte ist voll. Ganze Themen bekommt man in vorgefertigten Designs. Diese werden heruntergeladen und getauscht, wobei auch schon der nächste Gesichtspunkt zu erwähnen ist. Das Management von Bluetooth und Infrarot, Internet und Telefonie ist natürlich das Wichtigste, das ein Handy können muss. Die Programme, die im Handy zusammenspielen, müssen einwandfrei konzipiert sein. Nur dann ist der Benutzer zufrieden und kauft vielleicht auch wieder das Nachfolgemodell der gleichen Herstellerfirma. In vielen Handys sind sogar kleine Bildbearbeitungsprogramme integriert, um den Spaß mit den mittlerweile mit stattlichen Pixelzahlen ausgestatteten Kameras zu erhöhen. Was aber wäre das Handy mit der besten Kamera, wenn die Software Probleme bereitet? Nichts, denn der Kunde wäre enttäuscht, würde die Marke wechseln und zur Konkurrenz gehen.
Das nächste große Thema in der Software, die die Handys betrifft, ist die Musik. Kaum noch jemand benutzt Standard Klingeltöne. Es sind die neuesten MP3s, witzige Zusammenschnitte oder eigene musikalische oder gesprochene Aufnahmen, die als Klingelton Verwendung finden. Dass der Player im Handy aber auch funktioniert, dass die Radiosender empfangen werden können und man nebenbei auch noch Spiele spielen kann, liegt in der Verantwortung der Software. Sie koordiniert die technischen Voraussetzungen, dabei muss sie aber alle leistungs- und geschwindigkeitsbezogenen Anforderungen der Nutzer erfüllen.
Viele Zusatzprogramme gibt es heute für die Handys. Eines der wichtigsten Themen ist dabei die Unterhaltung durch Spiele. Sicher muss der Besitzer des Telefons die meisten Spiele kostenpflichtig downloaden, doch danach muss die Software diese Zusatzprogramme einwandfrei in die Gesamtfunktionalität aufnehmen, sie dem Besitzer jederzeit auf Tastendruck zur Verfügung stellen. Multimedia ist heute wichtig. Da werden kaum Abstriche gemacht, auch wenn das Handy an sich immer noch vordergründig zum Telefonieren und Verschicken von SMS gedacht ist. Die Software, die hier im Hintergrund die Fäden in der Hand hält, macht das Gerät aber auch zu einem Begleiter für die Freizeit, für langweilige Stunden und sehr viel Spaß. Man möchte gar nicht meinen, was hinter einem winzigen, flachen Gerät für ein Wunderwerk an Technik steckt. Immer, überall und in jeder noch so ausgefallenen Situation.
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